Verschleppt

(Eine kleine Geschichte über das Leid der Bevölkerung durch die ADF-Rebellen, ihre eigenen FARDC-Soldaten und die MONUSCO. v. Julienne K. Und Projekt Tandandale)

MISABÉ war mit seiner Situation recht zufrieden. Als Beifahrer in einem Minibus hatte er ein regel­mäßiges Gehalt, mit dem er seine Familie mit vier Kindern ernähren konnte. Und da er erst 33 Jahre alt war, träumte er von einer besser bezahlten Stelle.

Seine Route war von Butembo nach Goma, Beni oder Bunia.

Er wusste, dass die Straßen von Butembo nach Goma, Beni oder Bunia gefährlich sind. Die gesamte Region Beni ist durch Angriffe der ADF1 bedroht. In den meisten Fällen greifen sie Dörfer an, verstümmeln und töten alle Menschen: Männer, Frauen und Kinder. Die Gegend dort ist bereits von den Kongolesen entvölkert.

Auf der Straße nach Beni und vor allem nach Bunia gab es immer wieder Morde an Passagieren und verbrannte Autos oder Motorräder. Deshalb werden Konvois gebildet, die gemeinsam fahren.
So fühlte er sich für diese Reise unter dem Schutz des FARDC2 und MONUSCO3 sicher.

Er ahnte nicht, wie er sich irrte.

<Fortsetzung folgt>

1ADF islamische Terrorgruppe, ursprünglich aus Uganda

2FARDC Armee des Congo, gefürchtet wegen Plünderungen und Vergewaltigungen

3MONUSCO UN Truppen, die eigentlich die Bevölkerung schützen sollen.

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Erfolge beim Fischteich

Ein erfolgreiches Projekt, das Pastor Kirima organisiert hat, ist der Fischteich. Ja,er liefert Fische, die zwischen Pygmäen und Gemeinde verteilt werden. Joseph, einer er Pygmäen aus Tandandale-Senga, zeigt sie uns hier.

Die Fische werden dann verteilt.

Mich würde die Auswertung des Projektes interessieren. Also langfristig die Einnahme und die Kosten verfolgen. Doch das ist schwierig.

Denn sie sagen: „Warum ist das wichtig? Man sieht doch, dass es funktioniert.“
Wir arbeiten daran.

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Projekt Bäckerei

Brot hat sich als Nahrungsmittel etabliert. So wird Hefebrot aus Butembo importiert und ist daher meist schon altbacken.

Julienne hatte früher schon einmal in Butembo ein Bäckereiprojekt durchgeführt, was im Prinzip lukrativ war, aber an anderen Problemen scheiterte.

Mit diesen Erfahrungen schlägt sie uns das Projekt Bäckerei vor.

Julienne zeigt, wie der Backofen funktioniert. (in Französisch)

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Projekt Einkaufstaschen

Überall werden Waren in blauweiße Plastiktüten verpackt. Vor allem in der Großstadt Butembo liegen überall diese Plastiktüten herum und die Sträucher am Ufer des kleinen Flusses sind übersät mit den Resten. Oftmals werden sie auch einfach am Herd “thermisch recycelt“.

Um diese Plastiktüten zu ersetzen, flechten Frauen Tragetaschen aus Bändern aus (hoffentlich) recycelten Kunststoff. Die Frauen aus Tandandale sollen diese Technik lernen und die Taschen auf den Märkten der Umgebung verkaufen.

Langfristig sollen die Taschen aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden.

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Pastor Kirima ist zurück

Pastor Kirima hatte Tandandale verlassen müssen, weil seine Frau erkrankte. Ich erzählte von dem Fall und dass ich denke, dass dies ein Angriff der Zauber­priester war. Ich hatte einen guten Eindruck von Kirima gehabt und setzte mich für ihn ein bei dem Superintendenten, ein ehemaliger Schüler von mir.

Aber vorher baten wir verschiedene Leute, für Kirima und die Situation zu beten. Jetzt ist Pastor Kirima wieder zurück in Tandandale.

Ich möchte ihn gerne besser ausstatten, z.B. mit Moskitonetzen für seine Familie und Solarlicht.

Kirima und Julienne haben Ideen für weitere Projekte. Um planen zu können, hat Kirima ein Smartphone bekommen. Es erscheint vielleicht seltsam, ein Smartphone zu verschenken. Aber das ist die beste und billigste Möglichkeit, Informa­tionen auszutauschen. Zum anderen verpflichten Geschenke. Und zuallerletzt ist das Gehalt, das er bekommt nur ein Basisgehalt, das eben mit dem einen oder anderen Bonus ergänzt wird.

Kirima hat es verdient und er freut sich riesig. Julienne sagte, er hätte vor Freude getanzt.

Hilfen dazu bitte mit Stichwort: Pastor

(Spenden sind steuerlich absetzbar.)

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Corona, positiv!

Zuerst einmal, uns geht es allen gut. Keiner hat bisher Corona bekommen. Und das ist doch positiv.

Immer wieder wurde Afrika von Katastophen, Kriegen und Krankheiten heimgesucht. Auch jetzt fordert der Krieg im Osten des Congo ständig Opfer. Ebola konnte eingedämmt werden und mit Malaria leben die Menschen.

Corona tauchte jetzt als ganz neue Bedrohung auf. Man erwartete ähnliche Situationen wie in Indien und Brasilien, die ja ähnliches Klima haben. Aber dies blieb aus. Es gab und gibt Fälle von Corona, aber nicht in dem Maße, wie erwartet und auch wesentlich weniger als bei den üblichen Krankheiten.

Warum? Das fragen sich die Experten:

Afrika – hohe Durchseuchung und niedrige Sterblichkeit: Das afrikanische Corona-Wunder – DER SPIEGEL – https://www.spiegel.de/ausland/hohe-durchseuchung-und-niedrige-sterblichkeit-in-afrika-a-5b16ecd0-1803-4659-8405-3696c0ef55cb

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Sonderangebot

Kaufe eine Corona Maske für 1 Euro und spende sie an eine Organisation oder Bedürftige im Congo!
5 Masken 5 €
10 Masken 10 €
oder gerne auch mehr!*

Direkt IBAN: DE67 4325 0030 0014 0052 43

Spendenzweck:

oder  online über das Spendenportal:

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Wir nähen Corona Masken

Die Regeln der Hygiene gegen Ebola wirken wohl auch bei Covid19. Noch hat es keinen Fall in Butembo gegeben. Aber wir bereiten uns vor und nähen Masken.
Video:
Bericht :Mund-Nase-Masken Mai 2020

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Kein Corona in der Stadt

Der Betrieb in Butembo läuft weiter als wenn kein Corona droht

Was sollen die Menschen auch anderes machen. Das Gesundheitssystem kann gegen Corona eh nichts machen, Schutzmaterial gibt es nur sehr wenig, aber dafür auch keine Risikopatienten. Die können bei diesem System nur selten überleben.

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Masken gegen Corona im Congo

Atemschutzmasken aus Eigenherstellung

Im Congo beginnt gerade die Corona Epidemie. Jetzt wurden 2 Fälle aus Beni, 60 km nördlich von Butembo gemeldet. Bald wird es auch in Butembo Krankheitsfälle geben. Wahrscheinlich gibt es bereits infizierte Personen ohne Symptome dort. Wie viel es sind, kann man nicht wissen. Es gibt wahrscheinlich kaum oder keine Tests.

Schutzmaterial gibt es praktisch nicht. Was tun? Weiterlesen

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